
Zu Gast auf dem Les-Castels-Campingplatz Château de Chanteloup
Können Sie sich bitte vorstellen?
Ich bin Benoit Dores und seit 2020 zusammen mit meiner Frau Valérie Eigentümer des Château de Chanteloup. Ich habe es von der Familie Souffront gekauft, die 1972 den Campingplatz Chateau de Chanteloup gegründet hat.

Seit wann existiert Ihr Campingplatz und wie würden Sie ihn beschreiben?
Chanteloup wurde 1972 eröffnet und erhielt sofort eine 4-Sterne-Bewertung. Im Jahr 2010 wurde er mit 5 Sternen ausgezeichnet. Wir gehören zu den kleinsten 5-Sterne-Campingplätzen Frankreichs, ohne Chalets und ohne Mobilheime – das macht Chanteloup zu einem einzigartigen und außergewöhnlichen Familiencampingplatz. Eine unserer größten Stärken: nur 147 Stellplätze auf 21 Hektar.
Was ist Ihr Lieblingsmoment im Verlauf der Saison?
Jeden Morgen, wenn die Bäckerin aus dem Dorf mit ihren köstlichen Backwaren eintrifft und ich mit den frühesten Gästen einen Kaffee teile. Und natürlich die berühmten Chanteloup-Barbecues – ein echtes Sinnbild für Geselligkeit und Zusammengehörigkeit.
Wie würden Sie Ihren Campingplatz in drei Worten beschreiben?
Natur, Weite, Wald.
Welche drei Dinge weiß man oft nicht über die Leitung eines Campingplatzes?
Viele ahnen nicht, wie viel Stress dieser Beruf mit sich bringen kann. Es ist ein Job, der große Vielseitigkeit verlangt: man muss von allem etwas wissen – Sanitär, Elektrik, Organisation, Personalführung... Und man glaubt oft, dass wir „Ferien“ haben, wenn der Campingplatz geschlossen ist, aber das stimmt absolut nicht. Im Winter bereiten wir die nächste Saison vor: Marketing, Vertrieb, Personalplanung und vieles mehr.
Haben Sie schon einmal eine bekannte Persönlichkeit empfangen?
Ja, die Schauspielerin Héloïse Martin hat hier ihren 25. Geburtstag gefeiert, zusammen mit einer Gruppe von Freunden, die die Ferienhäuser gemietet hatten.
Was war Ihre beste Saison und warum?
Nach zwei schwierigen Saisons glaube ich, dass unsere beste Saison die kommende sein wird. Die Buchungen sind vollständig ausgelastet – das ist sehr vielversprechend.
Was ist Ihr nächstes Projekt?
Am Eingang des Campingplatzes, im Eichenwald, wollen wir kleine Glamping-Unterkünfte installieren.
Was ist Ihre größte Angst?
Schwere Stürme. Die Vorstellung, dass ein Baum auf ein Zelt stürzen könnte, macht mir große Sorgen.
Und worauf sind Sie am meisten stolz?
Darauf, dass wir das hohe Qualitätsniveau und die besondere Atmosphäre bewahren konnten, die bereits unter unserem Vorgänger herrschten – genau das, was unsere Gäste so sehr schätzten. Wir haben diesen Geist erhalten und dennoch unsere persönliche Note hinzugefügt.
Was ist Ihr größter Erfolg?
Dass wir den Campingplatz weiterentwickelt haben, ohne seine Identität zu verlieren. Die Einführung von Mietunterkünften – die es ursprünglich nicht gab – entsprach einem echten Bedürfnis unserer Gäste. Das hat dem Anwesen ermöglicht zu wachsen, ohne seine Seele zu verlieren.
Was ist Ihre Leidenschaft?
Bildhauerei… und Pferde.
Was ist Ihre außergewöhnlichste Anekdote?
Letztes Jahr erzählte uns eine Frau, die hier Urlaub machte, dass sie vor zwanzig Jahren auf dem Anwesen gearbeitet hatte. Sie erinnerte sich an einen älteren Herrn, der sie fragte, ob sie im Schloss wohne. Sie sagte ja, und er antwortete, er habe dort ebenfalls geschlafen. Es stellte sich heraus, dass er ein ehemaliger deutscher Soldat war: Das Schloss war während des Zweiten Weltkriegs beschlagnahmt worden.
Was bedeutet es Ihrer Meinung nach, ein Castels-Campingplatz zu sein?
Es bedeutet, französisches Luxuscamping zu verkörpern – eine besondere Lebenskunst und ein besonderes Verhalten. Luxus in seiner authentischsten Form.
Was sind Ihre Werte und Ihre Ziele für die Zukunft?
Das Wohlbefinden unserer Gäste. Respekt, Zuhören und die Bereitschaft, auf jede Anfrage einzugehen, damit ihre Ferien zu wertvollen Erinnerungen werden.



