
Rezept: Teurgoule aus dem Château de Lez-Eaux
Teurgoule, eine normannische Tradition
Teurgoule – wörtlich „den Mund verziehen“, im regionalen Sinn „sich etwas richtig schmecken lassen“ – ist ein emblematisches Dessert der Normandie. Es entstand im 17. Jahrhundert, als Bauernfamilien die Restwärme des Brotofens nutzten, um diesen cremigen Milchreis mehrere Stunden lang sanft schmoren zu lassen.
Das Rezept aus dem Château de Lez-Eaux :
1 Liter Vollmilch (am besten Rohmilch)
65 g Rundkornreis
70 g Zucker
1 Prise Salz
1 Vanilleschote (oder traditionell: 2 Teelöffel Zimtpulver oder eine Zimtstange)
Alle Zutaten in einer großen Keramik- oder Steingutschale vermischen. Die Schale in den noch warmen Ofen stellen, nachdem das Brot gebacken wurde, und etwa 3 Stunden langsam garen lassen.
Die Oberfläche sollte goldbraun und leicht karamellisiert sein, während das Innere weich, cremig und herrlich aromatisch bleibt – genau so, wie eine echte normannische Teurgoule sein soll.



